Am 18. Mai 2012 besuchten Monika Witt, meine beste Freundin aus Deutschland und Mitglied unseres Vereins Yes we care! e.V., und ich erneut die Pitseng High School. Wir überbrachten fünf schwere Kisten voller Schulmaterialien, die von einem südafrikanischen Schulbekleidungs-geschäft für die Schüler/innen gestiftet worden waren, sowie drei große Kisten voller gebrauchter Kleidung und 25 Steinschleudern, die von einem Lehrer für den Sportunterricht gewünscht worden waren.
Dabei konnten wir beobachten, wie die Schüler/innen begeistert mit den Bällen im Schulhof spielten, die wir ihnen bei früheren Hilfstransporten mitgebracht hatten. Wir trafen außerdem fast alle der Patenkinder, die über unseren Verein Yes we care! e.V. vermittelt gesponsert werden. Alle waren fröhlich, weil sie einen schulfreien Feiertag mit vielen sportlichen Aktivitäten genießen konnten. Es ist einfach wunderbar, dass wir allen sechzehn Kindern, die uns im Januar 2012 von der Schulleitung als besonders bedürftig ans Herz gelegt worden waren, inzwischen Paten vermitteln konnten! Sie können sich jetzt alle ohne die Angst, aus finanziellen Gründen die Schule verlassen zu müssen, auf ihre Studien konzentrieren.
In Lesotho beginnt im Mai der Winter und wir konnten sehen, wie trocken und karg der Boden seit unserem letzten Besuch im Sommer geworden ist. Der Mais steht kurz vor der Ernte und schaut recht kümmrig aus.
Monika Witt konnte sich bei diesem ersten Besuch in Lesotho ein Bild von der Situation der Kinder an der Schule machen. Wir besuchten die Klassenzimmer und Schlafräume, sowie die drei Milchkühe, die inzwischen alle ihre gesunden Kälber bekommen haben: Lindau, Mango und Koko. Mango und Koko werden als männliche Tiere verkauft werden, wenn sie etwas größer geworden sind. Die Kühe geben fleißig Milch, die teilweise noch an die Kälber verfüttert wird. Die Kinder freuen sich schon immer auf den Donnerstag, an dem die von allen geliebte Sauermilch an die Schüler/Innen verteilt wird.
Mit der Schulleiterin Sister Alice und den Lehrerinnen des Anti-Aids-Clubs (Mrs. Tau, Mrs. Makabelo und Agnes) haben wir noch einmal die weiteren Planungen besprochen. Wie immer wurde uns aufgetragen, die tiefe Dankbarkeit der Schule, der Leitung, der Lehrer/innen und Schüler/innen an alle unsere Unterstützer/innen, Spender/innen und Paten zu übermitteln.
Ohne Ihre Hilfe gäbe es weniger Hoffnung, weniger Freude und mehr frierende und (bildungs-) hungrige Kinder in Pitseng! Kea leboha! Vielen Dank!